Kurzbeschreibung: Studierende vertiefen aktiv Lerninhalte aus dem Bereich der elektrischen Energieversorgung durch die Durchführung von Simulationen mittels Web-Apps.
Zielgruppen: Bachelor
Im Bereich der elektrischen Energieversorgung lässt sich erlebbares Anschauungsmaterial, aufgrund der Größe und Komplexität der zu untersuchenden Systeme und Betriebsmittel (z.B. Windpark), nur schwer in die Vorlesung integrieren. Des Weiteren ist aus Gründen der Versorgungssicherheit ein direkter Eingriff in das in Betrieb befindliche Energieversorgungssystem nicht möglich. Simulationen bzw. Simulationsergebnisse bilden deswegen ein wesentliches Werkzeug, um den Studierenden im Rahmen von Vorlesungen, Wissen und Anschauungsmaterial zu vermitteln. Bislang werden in den Vorlesungen nur Simulationsergebnisse präsentiert. Die Studierenden lernen also nur passiv.
Zukünftig soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden selber Simulationen durchzuführen, um so Lerninhalte aktiv zu vertiefen. Die hierzu geplante Entwicklung von Smartphone Apps und gegebenenfalls ergänzenden Stand-Alone Programmen bieten die Möglichkeit, Betriebsmittel, Inselnetze, Regelungssysteme, usw. spielerisch und zugleich wissenschaftlich fundiert zu erleben. Damit eröffnet der Einsatz von Apps und Stand-Alone Programmen ein gänzlich neues Kapitel im Bereich der Lehre am Lehrstuhl für Elektrische Energiesysteme. Der Einsatz von Apps und Stand-Alone Programmen dient insofern als innovatives Werkzeug, um auf dem Gebiet der elektrischen Energieversorgung eine hochqualifizierte, praxisnahe und nachhaltige Lehre betreiben zu können. Aktuell beschränken sich die Maßnahmen zur Digitalisierung der Lehre speziell auf die Vorlesung Grundlagen der Elektrotechnik (GET), Grundlagen der Elektrischen Energieversorgung (GEEV) und Hochleistungsstromrichter (HSTR). Perspektivisch soll der gesamte Lehrinhalt über die Maßnahme verbessert werden. Zielgruppe sind somit alle Studierende am Lehrstuhl für Elektrische Energiesysteme.
Ursprünglich war angedacht die Apps direkt für Android und iOS zu entwickeln, der Ansatz über Web‐Apps hat sich aber als zielführender herausgestellt.
In der ersten Förderphase wurde erkannt, dass das Projekt sich nicht ohne Expertise im Bereich Informatik stemmen lässt. Seitdem das Projekt nun mit einer Hilfskraft aus diesem Bereich besetzt ist, läuft es entsprechend der angesetzten Projektziele. Die didaktische Integration der Apps in Vorlesungen und Übungen erfolgt durch die verantwortlichen Dozenten und Übungsleiter.
Das Projekt wurde im Rahmen des Tag der Lehre 2019: „Teaching in Motion – Digitale Lehre bewegt“ vorgestellt. (PDF)
Oktober 2017 - Dezember 2020